Tod und Trauer

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Wenn ein Mensch im Sterben liegt, besteht die Möglichkeit, dass sie/er und die Angehörigen von einem Pfarrer oder einer Pfarrerin begleitet werden. Das Abendmahl im Kreise der Angehörigen kann beispielsweise ein wichtiger Bestandteil dieser Sterbebegleitung sein.
 
Bitte wenden Sie sich an das Pfarramt (Tel.: 09192/9918945), um die individuelle Gestaltung der Begleitung zu besprechen. 

Direkt nach dem Sterben erfolgt die Aussegnung zu Hause. Die Familie, aber vielleicht auch Freunde oder Nachbarn kommen, um dem Toten das letzte Geleit zu geben. Gebete und Segensworte bilden hierzu einen würdigen Rahmen.  Ist der Tod im Krankenhaus oder fern des eigenen Wohnhauses eingetreten, erfolgt von dort die Überführung zur Leichenhalle.

Nach der Aussegnung findet ein Trauergespräch zwischen dem für die Beerdigung zuständigen Pfarrer oder der Pfarrerin und den Hinterbliebenen statt. Trauer, Erinnerung und persönliche Fragen finden hier Platz und es wird besprochen, wie die Beerdigung gestaltet werden soll.

Zur Beerdigung auf dem Friedhof versammeln sich Angehörige, Freunde und andere Gemeindeglieder in der Beerdigungskapelle und am Grab, um von der oder dem Verstorbenen Abschied zu nehmen. Die alten Rituale sind dabei tragend, Lieder und Gebete können helfen, Worte zu finden. Im Mittelpunkt der Trauerfeier steht die Ansprache über ein Bibelwort, in der Regel der Konfirmationsspruch, das Leben des oder der Verstorbenen rückt in den Blick.

Sowohl die Erdbestattung, als auch die Feuerbestattung mit Trauerfeier und späterer Urnenbeisetzung, sind möglich.

 
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
Ich mag allein nicht gehen nicht einen Schritt,
wo du wirst geh'n und stehen, da nimm mich mit.
 
In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz
und mach es gänzlich stille in Freud und Schmerz.
Lass ruhn zu deinen Füssen dein armes Kind,
es will die Augen schließen und glauben blind.
 
Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht
du führst mich doch zum Ziele auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich.
 
Julie Hausmann (1862)